Leicht. Klar. Charaktervoll.

Leichte Weine sind keine kleinen Weine – sie sind fein, frisch und stilvoll. Sie begleiten, statt zu beschweren. Sie leben von Balance, Eleganz und Trinkfluss. Ob mineralisch, kräutrig, zartfruchtig oder floral – entdecken Sie unsere Auswahl an leichten Weinen mit Charakter. Für den Apéro, die Küche oder einfach so. Weniger Schwere. Mehr Freude im Glas.

2021 , 75 cl
statt CHF 27.00 CHF 23.80
Degustationsnotiz: 
Nase: Leicht, floral, Noten von nassem Stein, hell und klar definiert. 
Gaumen: feiner Schmelz, elegant mit erfrischender Rasse. 

Die Reben der Gebrüder Luca und Matteo Sega stehen auf Terrassen, die mit Trockensteinmauern gesichert und nur über schmale, teils halsbrecherische Treppen erreichbar sind. Über diese werden nicht nur die Trauben ins Tal getragen – nach starken Regenfällen muss auch die fortgeschwemmte Erde mühsam wieder hangaufwärts geschafft werden. Luca und Matteo zählen zu den erfolgreichen Newcomern in der aufstrebenden Weinregion Valtellina, wo ein wahrhaft heroischer Weinbau auf schmalen Terrassen eine neue Blüte erlebt. Angefangen 2006 haben es die Brüder geschafft, aus den kleinen, geerbten Familienparzellen einen eigenständigen Betrieb zu formen. 

Zwar war das ursprüngliche Erbe zu klein, um eine wirtschaftliche Basis zu bilden. Doch weil immer mehr Nachbarn den Weinbau aufgeben – zu steil, zu aufwendig, zu wenig rentabel – gelingt es ihnen, nach und nach angrenzende Rebflächen zu übernehmen. Heute bewirtschaften sie rund drei Hektaren. 

Verarbeitet werden ausschliesslich eigene Nebbiolo-Trauben, die sie konsequent nach Lagen getrennt ausbauen – um den authentischen Ausdruck des alpinen Klimas und der mineralischen Böden unverfälscht ins Glas zu bringen. Die Reben stehen auf 350 bis 450 Höhenmetern auf Granit- und Quarzböden. Etwa 4000 Stöcke pro Hektare liefern sehr niedrige Erträge – die Basis für Weine mit ausgeprägter Mineralität, Präzision und Herkunft.
2021 , 75 cl
statt CHF 24.00 CHF 20.90
Degustationsnotiz: 
Nase: Elegant, verspielte, fruchtbetonte Noten erinnernd an Brombeeren. Auch blumig mit Anklang von alten Rosensorten.
Gaumen: Schöner, weicher Schmelz, schlank im Abgang. 

Die Familie Comincioli haben wir über den Umweg "Olivenöl" kennengelernt. Die Olivenöle dieses Produzenten zählen seit Jahrzehnten zu den allerbesten Ölen Italiens. Nach und nach haben es uns auch die Weine angetan, die wir zwar nie gesucht haben, aber denen wir einfach nicht widerstehen konnten. Nur: Der Perfektionist Gianfranco Comincioli verzichtet oftmals auf die Kommerzialisierung eines Weins, wenn er nicht zu 200% von dessen Vollkommenheit überzeugt ist. Und so gibt es den einen oder andern Wein, den unsere Kunden gekannt haben mochten, vorübergehend nicht mehr. Dafür schaffen die Comincioli - Vater und Sohn – jeweils einen neuen Wein, neue Komposition, neue Nuancen, doch immer von hervorragender, brillanter Qualität. Diesmal den Riviera del Garda Classico, eine Assemblage, die wiederum absolut überzeugend ist.

2022 , 75 cl
statt CHF 19.50 CHF 17.50
Degustationsnotiz: 
Nase: Fruchtige Noten von Brombeeren und Cassis, feine Würze.
Gaumen: Mittleres Gewicht, verhaltene Präsenz von Gerbstoff, gut eingebundene Säure. 

Alois Lageder zählt zu den prägendsten Persönlichkeiten der italienischen Weinszene – ein Visionär, der seiner Heimat Südtirol ein neues Selbstverständnis im Weinbau verliehen hat. Sein Anspruch gilt dem regionaltypischen, authentischen Wein als Ausdruck der Natur – deren Erhalt und Pflege für ihn untrennbar mit echter Qualität verbunden sind. Kaum eine Rebsorte steht so exemplarisch für Südtirol wie der Lagrein. Lange Zeit stand er im Schatten international erfolgreicher Sorten, doch heute erlebt dieser kraftvolle, autochthone Wein eine bemerkenswerte Renaissance. 

Wie bei vielen alten Sorten, die einst auf hohe Erträge ausgelegt waren, liegt der Schlüssel zur Qualität in der strikten Ertragsbegrenzung. Nur durch diese Konzentration kann der Lagrein sein ganzes Potenzial entfalten. 

Ein weiterer zentraler Erfolgsfaktor – insbesondere bei Alois Lageder – ist die konsequente Umstellung auf biologisch-dynamischen Anbau. Das Weingut ist heute vollständig zertifiziert und setzt mit modernen, naturverbundenen Methoden Massstäbe. Diese fördern nicht nur die ökologische Balance im Weinberg, sondern lassen auch den individuellen Charakter jeder Rebsorte und jeder Lage klar und unverfälscht zum Ausdruck kommen.
2020 , 75 cl
statt CHF 34.00 CHF 29.80
Degustationsnotiz: 
Nase: kräftige, frische Fruchtigkeit, Noten von frischen Traubenschalen, klar im Ausdruck.
Gaumen: Schlank, klar, gute Balance, feiner Schmelz im Abgang. 

Mariano Buglioni hat sich mit seiner durchgehend lokal verankerten Weinlinie einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Eine seiner neuesten Kreationen ist der 44 Verticale – ein Valpolicella der Extraklasse. 

Die Parzelle Nr. 44 in San Pietro in Cariano, wo sich ein Grossteil der Reben der Azienda Buglioni befindet, fiel über die Jahre durch besonders gehaltvolle, aromatisch dichte Trauben auf. Dank eines günstigen Mikroklimas erreichen sie regelmässig eine gesunde, vollreife Qualität – ein idealer Rohstoff für Grosses. Aus diesem Grund entschied sich Mariano Buglioni, die Trauben dieser Lage separat zu vinifizieren. 

Bei der Gärung und Mazeration geht er bewusst einen eigenen Weg: Die Maische wird gekühlt, um den Prozess zu verlangsamen. Das Resultat sind frischere, schlankere, präziser definierte Aromen – anders als beim klassischen Valpolicella. Auch am Gaumen wirkt der Wein etwas mineralischer und spannungsvoller, sehr gradlinig und klar strukturiert. In der Fachsprache nennt man das: "vertikal".

2020 , 75 cl
statt CHF 46.00 CHF 39.80
Degustationsnotiz: 
Nase: betont fruchtiges Bouquet, erinnernd an Cassis, Veilchen, schwarze Oliven und Sauerkirsche. Gute Präsenz.
Gaumen: Schöne Rasse, gut eingebundenes Tannin. Insgesamt sehr harmonisch. 

Seit bald 30 Jahren bewirtschaften die Geschwister Maurizia und Luca Di Napoli die Reben ihres Castello dei Rampolla nach den Prinzipien der Biodynamie. Auf den Rückenetiketten ihrer Weine findet sich stets der Hinweis, dass der Wein ungefiltert und aus natürlichem Rebbau stammt – ganz bewusst verzichten sie auf offizielle Bio- oder Demeter-Zertifizierungen, um sich und ihren Weinen den oft bürokratischen Aufwand zu ersparen. 

So auch beim Liù, einem sortenreinen Merlot, der mit dem Jahrgang 2018 erstmals eigenständig abgefüllt wurde. Der Wein reifte teils in Amphoren, teils in traditionellen Betontanks – eine Kombination, die Frische bewahrt und zugleich Struktur verleiht. Den Charakter dieses Merlot empfand Maurizia Di Napoli als ausgesprochen "feminin" – elegant, vielschichtig, aber mit klarer Kraft. Gemeinsam mit ihrem Bruder widmete sie den Wein ihrer Mutter Livia, die von ihrem Ehemann Alceo Di Napoli zärtlich Liù genannt wurde. 

Im Glas zeigt sich der Liù in tiefem Rubinrot. In der Nase entfalten sich Noten von schwarzer Johannisbeere, reifen Pflaumen und feinen Kräutern. Am Gaumen kraftvoll und doch animierend: saftige Frucht, lebendige Säure und ein noch leicht rustikales, aber reifes Tannin. Ein komplexer, charaktervoller Merlot – ein Wein mit Handschrift und Herkunft, und mit viel Potenzial für die Zukunft.
2024 , 75 cl
statt CHF 18.40 CHF 16.30
Degustationsnotiz: 
Nase: Fruchtnoten von Pfirsich, Birne, ergänzt durch florale Akzente, Wiesenblumen.
Gaumen: Weicher Auftakt, lebendige Säure gut eingebettet in mineralischen Schmelz. 

Francesco Monchiero war der erste Winzer, der mit einem Roero Arneis die begehrten Tre Bicchieri des Gambero Rosso erhielt – und auch der erste, der sie gleich zweimal hintereinander für dieselbe Appellation gewinnen konnte. Ein Meilenstein für die Region – und für eine Rebsorte, die lange im Schatten bekannterer Weissweine stand. 

Monchiero ist im Roero aufgewachsen und kennt das Gebiet wie kaum ein Zweiter. Er weiss um die geologischen Unterschiede der zahlreichen Parzellen und versteht es, deren Charakter in seinen Weinen spürbar zu machen. Wer ihn durch seine Rebberge begleitet, erlebt eine Lektion in Erdgeschichte: Immer wieder hebt er eine versteinerte Muschel auf, freigelegt durch die Bodenbearbeitung – stumme Zeugen jener Zeit, als das Roero-Gebiet noch vom Meer bedeckt war. 

Sein Roero Arneis Recit – Recit bedeutet im piemontesischen Dialekt „kleiner König“ – ist Francesco Monchieros Hommage an diese autochthone Rebsorte, die er als echten König unter Italiens Weissweinen versteht. 

Der Recit duftet feinwürzig und vielschichtig, mit Anklängen an Kräuter, Waldbeeren, Zitrus und einen Hauch Minze. Am Gaumen halten sich geschmeidige Frucht und lebendige, feine Säure perfekt die Waage – ein charaktervoller, überraschend tiefgründiger Wein.
2023 , 75 cl
statt CHF 16.30 CHF 14.50
Degustationsnotiz: 
Nase: Aromen von tropischen Früchten wie Lychees und Ananas, auch blumige Akzente. 
Gaumen: ausgewogene Säure verbunden mit leicht süsslichem Abgang. Perfekte Harmonie. 

Il Disperato
– „der Verzweifelte“ – nennt Mariano Buglioni seinen Weisswein, den er aus Garganega-Trauben einer kleinen Parzelle im traditionellen Pergola-Anbau vinifiziert. Der Name entstand augenzwinkernd aus einer frustrierenden Suche nach einem passenden Etikett (alle Weine bei Buglioni haben einen – meist lustigen – Beinamen) für den neuen Wein – am Ende blieb man beim „Verzweifelten“, der seither mit sympathischer Selbstironie für Aufmerksamkeit sorgt. 

Die Gärung erfolgt über 15 Tage bei sehr niedriger Temperatur (16 °C), um die frischen, feinen Fruchtaromen bestmöglich zu erhalten. Ein Hauch von Restzucker (ca. 2 g/l) sorgt für eine sanfte Abrundung. Anschliessend reift der Wein fünf Monate lang im Stahltank. Das Resultat ist ein völlig unprätentiöser, zugänglicher und frischer Weisswein, der mit blumig-fruchtigen Aromen, lebendiger Säure und animierender Leichtigkeit begeistert – ein idealer Aperitifwein, der auch solo jede Menge Trinkfreude bereitet.
2021 , 75 cl
statt CHF 26.00 CHF 22.90
Degustationsnotiz: 
Nase: Fruchtige Aromen von Zitrus, Stachelbeere, etwas Vanille.
Gaumen: Vollmundig, frisch, rassig, charmant, langer Abgang. 

Mit Gianfranco Comincioli verbindet uns eine langjährige Geschäftsbeziehung und Freundschaft – entstanden aus einer gemeinsamen Leidenschaft: dem Olivenöl. Comincioli war einer der ersten Produzenten, der seine Olivenhaine nach den heute strengsten – und inzwischen international anerkannten – Kriterien pflegte. Noch entscheidender jedoch ist seine radikale Qualitätsphilosophie in der Verarbeitung: Die Oliven werden entkernt, separat und sofort nach der Ernte verarbeitet – eine aufwendige Methode, die nur wenige beherrschen und die eine aussergewöhnliche Reinheit und Präzision im Öl ermöglicht. 

Seit über zwanzig Jahren zählen seine Olivenöle zu den perfektesten ihrer Art, ganz gleich, welche Fachpublikation man konsultiert. Dieses kompromisslose Streben nach Qualität prägt auch die Weine der Azienda Comincioli. Ob Weiss, Rosé oder Rot – allen gemeinsam sind die klare aromatische Definition und eine lebendige Frische, die sie unverwechselbar machen.

Ein Paradebeispiel ist der Perlì Bianco: Ein Weisswein von strahlender Frucht und salziger Spannung. In der Nase betörend mit Noten von Stachelbeere, Zitrusfrucht und einem Hauch Vanille. Am Gaumen verbindet er weiche Fülle mit animierender Lebendigkeit, getragen von einer feinen mineralischen Salzigkeit. Das macht ihn zum idealen Begleiter nicht nur für delikate Fischgerichte – auch mit einer grossen Bandbreite an Käsesorten harmoniert er auf eindrucksvolle Weise.
Degustationsnotiz: 
Nase: Bouquet von Agrumen, Pfirsich und Zitronenmelisse.
Gaumen: Frisch, lebendig, trocken mit schmeichelnder Rundung. 

Die Geschichte der Azienda Pandolfa Noelia Ricci reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück – sie ist lang, bewegend und reich an Symbolkraft. Der Name geht zurück auf Sigismondo Pandolfo Malatesta, einen kühnen Condottiere und Patron der Renaissance, der längere Zeit auf dem Gut lebte. Berühmt ist sein Porträt von Piero della Francesca – es hängt heute im Louvre. Erst in den 1950er-Jahren begann Giuseppe Ricci, neuer Eigentümer der Pandolfa, nach den Verwüstungen des Krieges das Land zu restaurieren und den Weinbau zu etablieren. Heute sind von den insgesamt 150 Hektaren rund 40 mit Reben bestockt – hauptsächlich mit Sangiovese, Chardonnay und Trebbiano. Geführt wird der Betrieb heute von Marco Cirese, einem Urenkel von Giuseppe Ricci. 

Der Pandolfa Battista Rubicone wird nur in sehr kleinen Mengen produziert – gewissermassen „pour la famille“. Entsprechend hoch ist die Sorgfalt, mit der er vinifiziert wird – auch deshalb, weil Marco Cirese selbst diesen Wein regelmässig sich und seinen Freunden einschenkt. Die Chardonnay-Trauben werden direkt nach der Lese sanft gepresst, um die Frische und Sortentypizität optimal zu bewahren. Der vergorene und geklärte Jungwein reift anschliessend drei Monate auf der Feinhefe, was ihm eine dezente Fülle und elegante Textur verleiht.

2023 , 75 cl
statt CHF 27.20 CHF 24.20
Degustationsnotiz:
Nase: Sehr rassige Aromatik, mit Noten von Agrumen, vif, belebend, fast kantig.
Gaumen: Vertikal, mineralisch, salzig, glasklar, perfekter Abgang. 

Die Reben der Familie Benanti gedeihen auf kargem, schwarzem Lavagestein an den Osthängen des Ätna. In aufwendiger Terrassenkultur angelegt, blicken die Weinberge zur Meerenge von Messina und liegen auf Höhenlagen zwischen 450 und 900 Metern über Meer. Benanti konzentriert sich konsequent auf autochthone Rebsorten: Nerello Mascalese, Nerello Cappuccio und vor allem Carricante – jene Rebe, die wie keine andere mit dem Ätna verbunden ist. Sie wächst seit Jahrhunderten in dieser vulkanischen Landschaft, geprägt von sandigen, mineralischen Böden, extremen Temperaturschwankungen und einer einzigartigen Lichtintensität. 

Auf 700 bis 900 Metern Höhe findet Carricante optimale Bedingungen: Die kühlen Nächte und sonnigen Tage verleihen dem Wein eine straffe Säure, markante Mineralität und einen aromatischen Ausdruck, der sowohl wild als auch präzise wirkt – ganz im Stil des Vulkans, der ihn hervorgebracht hat.