Weinporträt
Buglionis Amarone setzt sich aus 60 Prozent Corvina, 20 Prozent Corvinone, 10 Prozent Rondinella, 5 Prozent Croatina und 5 Prozent Oseleta zusammen. Nach der Ernte lässt Buglioni die Trauben bis im Januar trocknen. Die Maischung dauert danach fast einen Monat, der Ausbau findet während 24 Monaten in Barriques statt. Das opulente Bouquet ist klar definiert, es zeigt Noten frischer Früchte und würzige Töne, die an Lebkuchen erinnern. Am Gaumen zieht ein schier endloses Defilee reizvoller Aromen vorbei. Das Finale ist lang. Ein Wein zum Schwelgen!
Über den Produzenten
Buglioni
1993 erwarb der Textilunternehmer Alfredo Buglioni ein Landhaus mit Umschwung, darunter auch ein paar alte Rebberge. Das Anwesen inspirierte ihn, sich einer in ihm schlummernden Leidenschaft zu widmen: dem Weinbau. Die erste Ernte gestaltete sich als Fest mit Freunden. Später baute Sohn Mariano das Hobby seines Vaters zur Vollzeitbeschäftigung aus. Ein stilvoller Keller wurde erstellt, ausgerüstet mit allem Drum und Dran, und es kam zu einer Vergrösserung der Anbaufläche. Diese wurde zum Teil auch neu bepflanzt – nach aktuellem Wissensstand, aber mit alten, einheimischen Sorten. Mit jedem Jahrgang verringerten sich die Erträge, die Weine wurden kräftiger und konzentrierter. Mariano Buglioni gelang es, den Betrieb an die Spitze des Anbaugebiets zu führen. Pfeiler seines Erfolgs sind ein naturnaher Anbau und eine Kellerarbeit, die sich den traditionellen Eigenheiten der Region verpflichtet fühlt. Buglioni produziert die ganze Palette der typischen heimischen Weine: vom grossen Amarone bis zum einfachen, immer guten Valpolicella Classico. An Letzterem zeigt sich exemplarisch, dass sich Marianos Qualitätsdenken nicht auf Prestigeweine beschränkt.
Das Weingut
Mariano Buglioni
Italia, Veneto
1993