Puglia
Gianfranco Fino

Sé Primitivo Salento IGT

Puglia

konventionell

Rotwein

Barrique

Primitivo

füllig

schwer

IGT

halbtrocken, saftig

Karton 6er

2031

15 %

2022 , 75 cl

CHF 61.00

Flaschen

Weinporträt

Gianfranco Fino hat einen neuen Rebberg angelegt, nach altem Muster: Alberello pugliese, speziell geeignet für sehr dichte Bepflanzung: 12'000 Reben pro Hektare, damit jeder Stock nur ein Minimum an Trauben tragen muss (400 gr) und diese eine unerhörte stoffliche Konzentration erhalten. Der SE, der erstmals 2012 abgefüllt wurde, ist denn auch von grosser aromatischer und geschmacklicher Dichte, liegt weich am Gaumen und behält trotzdem eine rassige Note.

Passt zu

Asiatisch scharfe Gerichte, Wild

Über den Produzenten

Gianfranco Fino

Als landwirtschaftlicher Berater für die Olivenproduktion war Gianfranco Fino ursprünglich nicht heimisch auf dem Terrain der Trauben. Doch das Schicksal wollte es anders: Anfang der 2000er-Jahre entdeckte er in Manduria einen kleinen Rebberg mit über 50-jährigen Primitivo-Stöcken an bester Lage. In Fino wuchs der Wunsch nach einem eigenen Wein und 2004 konnte er die 1,2 Hektaren grosse Lage erwerben. Gerade einmal 2600 Flaschen ergab die erste Ernte. Fino liess nicht locker und fand weitere alte Kleinstparzellen. Freunde, die an seinem Verstand zu zweifeln begannen, verpassten ihm den Übernamen «Geriatra del Primitivo». Inzwischen ist die Produktion auf über 20 000 Flaschen angewachsen – das sind zwar bloss ein paar Tropfen im Weinmeer Süditaliens – aber was für welche!

Finos Weine gehören zum Unglaublichsten, was im grössten italienischen Anbaugebiet Apulien entsteht. Die Primitivo-Rebe – sie ist identisch mit der kalifornischen Zinfandel – neigt zu üppiger Fruchtigkeit. Gianfranco Fino lässt sie im traditionellen Albarello-System (Bäumchen-System) wachsen und erhält so einen Wein von oftmals sage und schreibe 18 Volumenprozent Alkohol. Zuchthefen würden vor einer solchen Heftigkeit kapitulieren, die Gärung abbrechen und die Folge wäre viel Restzucker. Wer allerdings wie Gianfranco Fino mit wilden Hefen arbeitet, die sich den besonderen Bedingungen angepasst haben, erhält trockene Weine.