Piemonte
Paitin di Pasquero Elia

Barbaresco Sorì Paitin Vecchie Vigne Riserva DOCG/b

biologisch
Rotwein
Grosses Holzfass
Nebbiolo
filigran
mittel
DOCG/b
herb
Holzkiste 6er
2028
14.5 %
Antonio Galloni: 93
Gambero Rosso: 3
James Suckling: 95
Wine Spectator: 94
Flaschengrösse
Jahrgang
2016 , 75 cl

CHF 96.00

Weinporträt

Aus einer 1953 gepflanzten Parzelle gewinnen Giovanni und Silvano den Barbaresco Vecchie Vigne. Die Nebbiolo-Reben wurden damals noch nach altem System vermehrt. Man schnitt die Schosse der besten Stöcke und brachte sie dem Rebschulisten zur Veredelung. Nach heutiger EU-Norm ist diese Praxis nicht mehr gestattet. Es sind nur noch bestimmte Klone für die Vermehrung zugelassen, die traditionelle Selezione massale ist verboten. Bei den alten Stöcken sind die morphologischen Unterschiede der einzelnen Pflanzen noch feststellbar. Vielleicht schlagen sie sich auch im Bouquet des Barbaresco Vecchie Vigne nieder, das eine aussergewöhnliche aromatische Vielfalt zeigt. Nach einer zehntägigen Kelterung wird der Wein während dreissig Monaten in neuen Fässern aus slawonischer Eiche ausgebaut. Wie die meisten Weine wird er weder filtriert noch geschönt. Der Barbaresco Vecchie Vigne zeigt eine komplexe Nase mit nuancenreichen Aromen und einen saftig-weichen Körper von stattlicher Fülle mit gut eingebetteten Gerbstoffen.

Passt zu

Kalb Ragout / Braten, Reisgerichte

Über den Produzenten

Paitin di Pasquero Elia

Paitin ist eines der ältesten Weingüter des Piemonts. 1893 wurden die ersten Flaschen abgefüllt und bald schon über den Atlantik exportiert. Der Name Paitin rührt von der Lage her: Das Gut thront auf einem Hügelzug hoch über Neive im Herzen des Barbaresco-Gebiets. Ein schöner Teil der Parzellen liegt rund um das Anwesen. Paitin ist noch heute im Besitz der Gründerfamilie, geführt wird es von den Brüdern Giovanni und Silvano. Schon bald nach ihrem Einstieg in das elterliche Weingut begannen sich die beiden für umweltfreundlichen, nachhaltigen Rebbau zu interessieren, erste Versuche folgten. Die waren so erfolgreich, dass der gesamte Betrieb auf biologische Produktion umgestellt wurde. Die heute schon sechzig Jahre alten Reben werden davon profitieren und noch ein paar weitere Jahrzehnte besonders kostbare Trauben reifen lassen. Der administrative Aufwand für eine Zertifizierung ihrer Produktion ist ihnen aber zu gross. Die Hinwendung zum naturnahen Anbau ging Hand in Hand mit einem Rückbau im Keller: weg von der techniklastigen Schulönologie hin zum Arbeiten mit möglichst wenig Interventionen. So findet die Vergärung mit safteigenen Hefen statt und die Weine werden nicht filtriert. Seit die Reben von Giovanni und Silvano wieder so gepflegt werden, wie es einst ihre Vorfahren taten, haben die Weine an Finesse gewonnen und sind noch ausdrucksstärker geworden.

Bei Giovanni und Silvano spürt man auf Schritt und Tritt die Verbundenheit und die Vertrautheit mit ihrem Ort. Dazu trägt gewiss bei, dass die Familie schon seit fünf Generationen Rebbau in Neive betreibt. Die beiden kennen jeden Stein und jeden Rebstock und wissen aus Überlieferungen, wo welche Sorte am besten gedeiht. Sorì Paitin und Vecchie Vigne zählen denn auch regelmässig zu den am höchsten benoteten Weinen von Barbaresco. Genauso sorgfältig und gekonnt gehen Giovanni und Silvano beim Barbera ans Werk. Die Unterschiede der Abfüllungen rühren einerseits von den Lagen, andererseits von der Dauer des Ausbaus her.

Das Weingut

Giovanni e Silvano Pasquero

Italia, Piemonte

1893